Die Glucose ist ein Monosaccharid, das zur Stoffgruppe der Kohlenhydrate gehört. Sie kommt in zahlreichen Lebensmitteln vor und ist auch ein Bestandteil der Stärke, der Cellulose und des Haushaltszuckers (Saccharose).
In der Pharmazie und Medizin wird sie unter anderem als Süßungsmittel, als Stärkungsmittel, in Infusionslösungen für die Zufuhr von Kohlenhydraten und für die parenterale Ernährung (Umgehung des Verdauungsweges, z. B. in Form von Medikamenten, die injiziert und nicht oral verabreicht werden) und für die Behandlung einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) verwendet.
Die D-Glucose (C6H12O6, Mr = 180.16 g/mol) ist ein Kohlenhydrat, das zu den Monosacchariden (Einfachzuckern) und zu den Aldohexosen (Aldehyd, C6-Zucker) gehört. Sie liegt als weißes, kristallines Pulver mit einem süßen Geschmack vor und ist in Wasser leicht löslich. Häufig wird auch Glucose-Monohydrat verwendet, welches ein zusätzliches Wassermolekül enthält.
Im menschlichen Körper spielt die Glucose eine zentrale Rolle für die Energiegewinnung und die Synthese des Energieträgers Adenosintriphosphat (ATP) sowie als Substrat für die Biosynthese zahlreicher Stoffwechselprodukte (z.B. Fettsäuren, Lipide, Aminosäuren, Kohlenhydrate, Neurotransmitter).
Eine zu hohe Glucosekonzentration im Blut kann jedoch zur Zuckerkrankheit Diabetes mellitus führen. Man spricht von einer Hyperglykämie (Überzuckerung, eine krankhaft vermehrte Menge an Glukose im Blut).
Die Ernährungsgesellschaften empfehlen, etwa 50% des täglichen Energiebedarfs mit Kohlenhydraten zu decken. Dazu gehören auch andere Vertreter aus dieser Gruppe. Die Glucose ist lebensnotwendig und nicht per se ungesund. Sie hat allerdings einen hohen Brennwert und kann bei einem übermäßigen Konsum, insbesondere auch in Form der Saccharose, zur Entstehung von Übergewicht von Fettleibigkeit beitragen. Zusätzlich kann Glucose auch die Entstehung von Karies fördern.
Synonym: D-Glucose, Glucosum, Glucosum anhydricum PhEur, Glucosum monohydricum PhEur, Glukose, Dextrose, Dextrosum, Traubenzucker, Glc