Es ist überall: Laut dem WWF enthält etwa jedes zweite Supermarktprodukt Palmöl. Dabei ist der Rohstoff nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit des Menschen.
Was das Palmöl so beliebt macht, ist der hohe Ertrag. Laut dem Naturschutzbund (Nabu) können Hersteller aus einem Hektar Anbaugebiet 5.000 Kilogramm Öl gewinnen. Ein Vergleich mit Rapsöl zeigt, warum Palmöl als besonders produktiv gilt: Auf derselben Fläche könnten nur 1.000 Kilogramm Rapsöl gewonnen werden.
Palmöl ist reich an gesättigten Fettsäuren und kann deshalb die LDL-Cholesterinwerte im Blut steigern. LDL gilt als das „schlechte“ Cholesterin, weil es das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten steigern kann.
Hersteller von Palmöl roden oft Regenwälder, um mehr Anbaugebiete zu erschließen. Dabei wird der Lebensraum für bedrohte Arten zerstört. Für den Anbau der Ölpalmen werden außerdem große Mengen Dünger und Insektenvernichter eingesetzt. Der Boden der Anbaugebiete wird dadurch so massiv geschädigt, dass oft nach nur einer Ernte keine Ölpalmen mehr angebaut werden können. Diese Flächen können sich nicht selbst regenerieren und wieder zu Regenwald werden.